Nachhaltige Eheringe – Fairtrade Gold

Eheringe sind etwas ganz Besonderes. Sie sind nicht nur irgendwelche Schmuckstücke, sondern setzen auch ein Zeichen. Diese Besonderheit und die Symbolkraft kann verstärkt werden, wenn die Ringe aus Fairtrade Gold hergestellt sind.

eheringeEheringe erinnern nicht nur ein Leben lang an das Gelöbnis der Ehe, sondern stehen symbolisch vor allem vor allem auch am Tag der Hochzeit im Mittelpunkt. Reinhard Michel als erfahrener Hochzeitsfotograf in München weiß, wie wichtig es ist, das Schmuckstück gekonnt in Szene zu setzen. Umso wichtiger ist, dass man als Brautpaar auch ein reines Gewissen bezüglich der Herkunft des Ringmaterials hat.

Warum Fairtrade Gold?

Das Gold in den Mienen abzubauen ist eine sehr gefährliche Arbeit, da die beim Abbau benutzten Chemikalien sowohl für die Umwelt, als auch für den Menschen gefährlich sind. Eine der verwendeten Substanzen ist Quecksilber, das zu Leber- oder Nierenschäden führen und ab einer bestimmten Dosis auch tödlich sein kann. In den allermeisten Fällen ist der Abbau illegal und daher sind Gewalt, Landraub und Schmuggel keine Seltenheit. In den Mienen arbeiten sehr oft Kinder. Aber unabhängig davon wird die risikoreiche Arbeit nicht gerecht entlohnt, sodass die Menschen von ihrer Arbeit nicht oder nur sehr schlecht leben können. Oft fehlt es vor Ort auch an Trinkwasser, einer Gesundheitsversorgung oder der Möglichkeit einer Schulbildung für die Kinder.

Fairtrade Gold will daher ganz bewusst einen Gegenpol zu dieser Ausbeutung von Mensch und Natur setzen. Es geht dabei nicht darum, den Abbau von Gold oder den Handel damit zu unterbinden, sondern es soll sichergestellt werden, dass beides zu fairen Bedingungen passiert.

Der Mindestpreis zum Beispiel soll dafür sorgen, dass die Minenarbeiter von ihrer Hände Arbeit leben und ihre Familie ernähren können. Durch die strengen Kriterien in Bezug auf den Umwelt- und Gesundheitsschutz, sowie in Bezug auf die Arbeitsbedingungen verhindern die Ausbeutung der Menschen und der Natur. Aus diesem Grund ist auch Kinderarbeit aller strengstens untersagt. Zu dem bekommt das Gold die Fairtrade Kennzeichnung nur, wenn es nicht aus Minen aus Konfliktländern stammt.

Welche Standards gelten für Fairtrade Gold?

Es gibt zwei verschiedene Standards. Den Fairtrade Gold Standard und den Fairtrade Trader Standard. Der erste gilt für die kleingewerblichen Bergbauorganisationen und der zweite für alle anderen, die an der Wertschöpfungskette beteiligt sind, zum Beispiel die Scheideanstalten, die Gießer und die Schmuckdesigner.

Der Fairtrade Gold Standard umfasst dabei die folgenden Punkte:

  • Mindestpreis und Prämie
  • Umwelt schonen sowie Schutzbestimmungen zum Goldabbau
  • Handel
  • Förderung der Legalisierung und Formalisierung.

Der Fairtrade Trader Standard umfasst hingegen folgende Aspekte:

  • Handel
  • Allgemeine Anforderungen (bspw. Etikettierung und Verpacken)
  • Unternehmen und Entwicklung
  • Produktion.

Wie wird die Einhaltung der Standards geprüft?

Die Einhaltung der Standards wird vor Ort von FLOCERT überwacht. Als Tochterunternehmen von Fairtrade International ist FLOCERT als unabhängiges Zertifizierungsunternehmen weltweit in etwa 115 Ländern tätig.

Die Auditoren (Prüfer) kontrollieren die Einhaltung anhand einer Kontrollliste. Stellen die Auditoren dabei fest, dass eines der Grundprinzipien nicht eingehalten ist, muss das sofort behoben werden oder es droht der Entzug des Zertifikats. Neben den Grundkriterien gibt es noch Entwicklungskriterien, die im Laufe eines Zeitraumes von drei bis sechs Jahren erreicht werden sollen. In diesem Bereich wird lediglich kontrolliert, ob es Fortschritte bei der Entwicklung gibt und ob diese am Ende der Entwicklungszeit aus erreicht worden sind.

Die Auditoren haben eine qualifizierte Ausbildung und werden regelmäßig fortgebildet.

Bildquelle: hochzeitsfotograf - Pixelio.de



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