Hochzeitsstreiche bei der Hochzeitsfeier

Traditionell ziehen während der Hochzeitsfeier – unbemerkt vom Brautpaar – Trauzeugen, Freunde oder Verwandte los, um aus dem schönsten Tag im Leben noch ein unvergessliches Abenteuer zu machen. Und weil man sich besonders an Katastrophen und Pannen am stärksten erinnert, bereiten sie alles vor, um dem Hochzeitspaar einen gelungen Streich zu spielen.

Der Grat zwischen witzig und bösartig ist schmal. Er hängt vor allem vom Humor des Brautpaars ab und davon, ob in ihrem Umfeld auch derbere Streiche bekannt und beliebt sind. Hochzeitsstreiche sind regional stärker oder schwächer im Brauchtum verankert und zum Teil sehr unterschiedlich ausgeformt.

Zu einer der beliebtesten, lustigen Übeltaten zählt das Wachhalten des Ehepaars. Das kann durch ein weithin sichtbares Schild mit Aufforderung zum Hupen für Autofahrer erreicht werden, durch eine aufgeklappte Glückwunschkarte mit Melodie, die hinter einem Schrank versenkt wird, oder mehreren versteckten Weckern, die auf verschiedene Zeiten eingestellt sind.

Ein weiterer Klassiker ist die Kategorie „Betreten verhindern“. Ob man die Räume bis zum Brechen mit Luftballons füllt, eine Unzahl mit Wasser gefüllter Becher vor die Wohnungstür stellt oder die Schlüssel in einen Klumpen Eis versenkt, hier geht es darum, Geduld und Nervenstärke zu testen. Wackelpudding im Waschbecken, Goldfisch in der Badewanne oder Grünpflanze in der mit Klarsichtfolie abgedichteten Kloschüssel treiben dem Ehepaar ein zweites Mal Tränen in die Augen.

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Längeren Genuss der zweifelhaften Art versprechen Umdekorieraktionen. Spaß bringen Konservendosen ohne Etikett, die gesammelte Bibliothek auf dem Ehebett, oder das altbewährte „Umdrehen“. Das reicht vom Verstellen sämtlicher Uhren über das Tauschen von Zucker und Salz bis zu Unterwäsche aus dem Kühlschrank.

Für gute Seelen, Romantiker und alle, die nach dem Brautpaar selbst noch mit Heiraten dran sind, gibt es hier einige Tipps. Feines Frühstück ans Bett lässt sich gut auf einem Tablett vorbereiten. Wer ungefähr weiß, bis wann das Brautpaar schläft, kann frische Croissants und heißen Kaffee ans Bett liefern.

Dekoration ist das A und O. Schleifen, Rosenblätter und Blumen sind großartig. Brennende Kerzen können im Eifer des Gefechts hinderlich bis gefährlich werden. Luftballons in gemäßigter Anzahl sind dagegen ein echter Knaller, besonders, wenn in ihnen noch kleine Überraschungen schlummern.

Schokolade bitte lieber neben dem statt im Bett platzieren! Auch eine Flasche Sekt ist gern gesehen.

Ein absolutes Highlight, stilsicher und originell, ist ein feiner Raumduft. Nicht in Form einer Duftkerze, sondern als Spray oder noch besser als langanhaltender Diffuser. Beispielsweise von Laura Tonnatto gibt es kleine, sehr elegante Diffuserflakons, die auch lange nach der Hochzeit schön aussehen und Freude bereiten. Sie verströmen über viele Monate feine Düfte. Achten sollte man auf aphrodisierende Inhaltsstoffe wie Sandelholz, Vanille oder Rose, dann schenkt man garantiert eine unvergessliche Nacht!


Bildquelle: Petra Bork - Pixelio.de



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